An unserer Schule gibt es viele Schülerinnen und Schüler, die zu Hause eine andere Sprache als Deutsch sprechen. Sie sprechen zwar im Alltag genauso gut Deutsch wie die Schüler und Schülerinnen mit deutscher Muttersprache, aber am Gymnasium müssen sie auch eine schwierigere Sprache, die sogenannte Bildungssprache, sprechen und schreiben. Das fällt vielen von ihnen nicht immer leicht und darum haben sie oft nicht nur in Deutsch, sondern auch in anderen Fächern, wie zum Beispiel Geschichte, Erdkunde, Ethik, Biologie und Physik, schlechtere Noten, als sie eigentlich haben könnten.
Diese Schülerinnen und Schüler möchten wir besonders fördern, und darum bieten wir das Projekt „Sprachbegleitung“ an. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in sehr kleinen Gruppen, damit die Lehrer und Lehrerinnen auf jedes Kind eingehen können. Dabei lernen sie die Bildungssprache der Fächer (im Schuljahr 2021/2022 z.B. Mathematik, Geschichte und Sozialkunde). Außerdem üben sie das Lesen und Schreiben schwieriger Texte. So können sie sich besser am Unterricht beteiligen und haben auch mehr Freude daran.
Zu Schuljahresbeginn bekommen die Eltern jener Schülerinnen und Schüler, deren Lehrer davon überzeugt sind, dass sie an der „Sprachbegleitung“ teilnehmen sollten, einen Brief. Die Kinder können dann an der „Sprachbegleitung“ angemeldet werden und müssen an diesem teilnehmen wie am normalen Unterricht.
Wenn Sie dazu noch Fragen haben, können Sie sich an die Projektleiter, Frau Guillou und Herr Graßal, wenden.