Am 20.12.2022 hatten die neunten und zehnten Klassen die Möglichkeit, sich das Theaterstück „Animal Farm“ im Schlossbrauhaus in Schwangau anzuschauen. Die Theaterversion der berühmten Fabel des englischen Schriftstellers George Orwell wurde von der Theatergruppe American Drama Group auf die Bühne gebracht.
In „Animal Farm“ beschließen unterschiedliche Tiere auf einer Farm, gegen die gewaltsame Herrschaft und Ausbeutung ihres menschlichen Besitzers vorzugehen, um selbstständig in einer Gesellschaft zu leben, in der alle Tiere gleich, frei und glücklich sind. Nach einigen Versuchen, eine gerechte Gesellschaft aufzubauen, endet das Theaterstück damit, dass die Tiere diesen Vorsatz nicht umsetzen können: Unter der Führung von „Napoleon“ übernehmen die Schweine immer mehr die Führung in der Farm und tyrannisieren die anderen Tiere. Somit entsteht letztendlich wieder eine Gewaltherrschaft – ein Zustand, den die Tiere eigentlich abschaffen wollten. Mit der Fabel „Animal Farm“, die George Orwell als Antwort auf die kommunistische Revolution 1917 verfasste, stellt der Autor kritisch dar, dass sich Machtverhältnisse durch eine Revolution zwar verschieben können, sich die ausbeuterischen Grundstrukturen einer Gesellschaft aber nicht abschaffen lassen.
Alles in allem war der Stoff des Theaterstückes interessant und auch die Schauspieler haben ihre Rollen sehr überzeugend gespielt, allerdings hätte das Stück sowohl auf sprachlichem Niveau als auch bei der Handlung mehr auf Jugendliche abgestimmt sein sollen. Denn viele Schülerinnen und Schüler gaben nach der Aufführung die Rückmeldung, dass die Handlung teils nicht so leicht zu verstehen war.
Giulia Hübner und Ariana Rogge (10c)